Industrie: Transport
Die Herausforderung: Ein Hersteller von Lastkraftwagen und Motoren für den Straßenverkehr hatte ein Problem mit einer bestehenden Motorenplattform: Es trat eine unerwartet hohe Zahl vorzeitiger Einspritzdüsenausfälle auf. Im Laufe der Lebensdauer eines Motors, der während seines Betriebs voraussichtlich mehr als eine Million Kilometer zurücklegt, sind Wartungsarbeiten an den Einspritzdüsen und sogar Ausfälle unvermeidlich. Die Einspritzdüsen dieses Erstausrüsters erreichten jedoch nicht die vorgesehene Lebensdauer, sodass die Endverbraucher gezwungen waren, viel häufiger als vorgesehen einen Austausch vorzunehmen.
Das Problem wurde auf die Kraftstofffilterung zurückgeführt. Ursprünglich ging man davon aus, dass harte Verunreinigungen die Ursache für die Ausfälle der Einspritzdüsen waren, doch durch die Analyse von Garantieansprüchen und eingehende Untersuchungen erkannte der Hersteller, dass Wasserverunreinigungen das größere Problem darstellten. Die von Verunreinigung durch harte Partikel in Einspritzdüsen verursachten Probleme sind bekannt, aber es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Wasser auch Common-Rail-Hochdruck-Einspritzdüsen (HPCR-Einspritzdüsen) beschädigen kann. Die Daten ließen den eindeutigen Schluss zu, dass die vorzeitigen Schäden und der Verschleiß bei diesem Erstausrüster durch Wasser verursacht wurden. Und obwohl schon immer Wasser in Dieselkraftstoff vorhanden war, stellt dies heute ein größeres Problem als in der Vergangenheit dar.