Schleifen
Schleifvorgänge verwenden Schleifkörner in verschiedenen Formen zum Entfernen von Material und Metall, um verschiedene Arten von Oberflächenbeschaffenheiten zu erzeugen. Schleifscheiben, Schleifsteine und Stifte sind aus Schleifkörnern hergestellt, die mit einem harten, dauerhaften Bindemittel zusammengehalten werden. Schleifmittel können auch auf Faserplatten, Papier oder Stoff aufgebracht werden, wobei die Hauptmaterialien Aluminiumoxid und Siliciumcarbid sind. Zerkleinerte Diamanten, die Bort genannt werden, werden auch als Schleifkörner verwendet.
Allgemeine Anwendungen
Schleifen, Taumeln, Bandschleifer, Kernschleifer, horizontale Doppelspindelscheibenschleifer, vertikale Spindelscheibenschleifer, Wagenschleifer, tragbare Schleifmaschinen, kleine Radialschleifer, Flächenschleifmaschinen, Schwingschleifer, Schleifbänke und -tische.
Zugeführte Materialien
Partikel aus dem zu bearbeitenden Objekt, einschließlich einer Vielzahl von Eisen- und Nichteisenmetallen wie Aluminium, Gusseisen, Stahl, Titan sowie Nichtmetalle wie Bremsbacken, Verbundwerkstoffe und Gummi.
Schleifscheibenstruktur und Schleifmittel. Die Schleifscheibenstruktur ist der relative Abstand der Schleifkörner in einem gegebenen Volumen einer Schleifscheibe und hängt von den Schleifkörnern, dem Bindemittel und den Hohlräumen ab. Eine gute Struktur sorgt für eine richtige Spanabgabe, sodass beim Herausschneiden der Späne aus dem Werkstück durch die Schleifkörner die Späne von der Stirnfläche des Rades weggeschleudert werden. Scheiben mit einem breiten Kornabstand werden allgemein dann verwendet, wenn die Kontaktfläche zwischen Werkstück und Scheibe groß, das zu schleifende Material weich oder wenn eine schnelle Entfernung erforderlich ist. Schmalere Kornstrukturen eignen sich in der Regel dann, wenn eine Feinbearbeitung erforderlich ist, oder wenn die Kontaktfläche klein und das zu schleifende Material hart ist.
Schleifscheibenbindemittel sind das Material, das die Schleifkörner zusammenhält. Die verwendete Haftungsstärke bestimmt die „Härte“ oder „Weichheit“ der Scheibe. Je schwerer die Bindungsbeschichtung um das Schleifmittel herum ist, desto härter ist die Scheibe. Es gibt sechs Hauptarten an Schleifscheibenbindemitteln:
- Keramisch: Fünfundsiebzig Prozent der hergestellten Schleifscheiben haben diese Art von Bindung. Diese Scheiben sind porös, frei schneidend und unempfindlich gegen Wasser, Säuren, Öle, Hitze und Kälte.
- Silikat: Diese Scheiben geben ihr Schleifkorn frei, wodurch sie relativ leicht wirken. Sie werden am besten dort eingesetzt, wo die Wärmeentwicklung auf ein Minimum reduziert werden muss, wie z. B. bei Schleifkantenwerkzeugen.
- Schellack: Diese Scheiben können bei Arbeiten an Nockenwellen und Stahlwalzen hohe Oberflächengüten erzielen. Sie werden auch zum Schleifen von Besteck und für dünngeschnittene Räder verwendet. Sie sind nicht für Hochleistungsschleifen geeignet.
- Gummi: Gummischeiben werden als Vorschubscheiben bei spitzenlosen Schleifmaschinen eingesetzt. Sie werden zur Herstellung von Hochglanzoberflächen bei Kugellagerringen für Trennscheiben verwendet, bei denen ein minimaler Grat wichtig ist, sowie von Trennschleifscheiben, bei denen eine hohe Oberflächenqualität erforderlich ist, wie beispielsweise bei Geschossen und Schweißnähten aus Edelstahl. Gummibindemittel eignet sich für die Herstellung von robusten Scheiben mit einer Dicke von 0,8 mm/1/32 Zoll und weniger.
- Kunstharz: Kunstharzscheiben werden in Gießereien, Schweißereien und Billot-Werkstätten für Hochgeschwindigkeits-Grobschleifen eingesetzt. Die Abtragsleistung steht in der Regel in direktem Verhältnis zur Drehzahl der Scheibe. Diese Scheiben können mit Drehzahlen von bis zu 9500 U/min betrieben werden.
- Magnesit (Magnesiumoxychlorid): Dieses Bindemittel wird in Scheiben und Segmenten für bestimmte Arten des Scheibenschleifens verwendet.
Staubeigenschaften
Eine Kombination von Beschichtungsmaterialien, metallischen Partikeln und Schleifscheiben-Schleifmitteln sowie Scheibenbindemitteln werden während des Schleifprozesses erzeugt. Der Staub ist wahrscheinlich abrasiv, möglicherweise agglomerierend und kann oft eine potenzielles Brand- und Explosionsgefahr darstellen.
Hinweise
Aufgrund der Vielfalt der Arbeit und der eingesetzten Schleifmaschinentypen ist es notwendig, Hauben zu entwickeln, die sich an die jeweilige Maschine anpassen lassen und die so nahe wie möglich am Einsatzort platziert werden sollten. Mischen Sie keine Eisen- und Nichteisenmetalle in der gleichen Abgasanlage. Informieren Sie sich über die geltenden NFPA-Codes.
Polieren
Polieren — Das Ziel des Polierens ist es, eine raue Oberfläche glatt zu machen, aber jedes Teil hat nicht das gleiche Finish und muss anders bearbeitet werden. Das Polieren kann in drei Kategorien unterteilt werden. Sie sind definiert als Satinieren, Cut-Down-Polieren für eine vorläufige Glätte und Schneiden und Farbpolieren für Glätte und Glanz.
- Satinieren: Erzeugt satinierte, gebürstete oder hochglanzpolierte Oberflächen auf Metallen. Satinierte Oberflächen werden hergestellt, indem zuerst das Werkstück auf ein helles Finish poliert und dann abgestumpft wird, um ihm ein weicheres, gebürstetes Aussehen zu geben. Diese Oberflächen werden mit einem Schleifmittel und Leim oder fettfreien Verbindungen erzeugt.
- Farbpolieren: Verfeinert die Oberfläche und erzeugt maximalen Glanz. Das Werkstück wird mit mittlerem bis leichtem Druck in Richtung Scheibe bewegt.
- Cut-Down-Polieren: Macht Oberflächen glatter, indem Kratzer und andere Spuren entfernt werden, die durch vorangegangene Arbeitsgänge entstanden sind. Das Werkstück sollte mit mittlerem bis hartem Druck gegen die Laufrichtung der Scheibe bewegt werden.
Polieren — Polieren ist kein präziser Vorgang. Es wird zum Entfernen von Metall und zur Erzeugung von feinkörnigem Abrieb verwendet. Reibung erzeugt hohe Temperaturen, die die Oberfläche des Werkstücks erweichen können. Nach dem Polieren, das in der Regel in mehreren Schritten durchgeführt wird, erfolgt das Schwabbeln.
Allgemeine Anwendungen
Manuelles Schwabbeln und Polieren, Polierdrehmaschine, Putzmaschine, automatisches gerades Schwabbeln, automatisches kreisförmiges Schwabbeln und Polierband aus Metall.
Zugeführte Materialien
Schwabbelscheiben oder Buffs werden aus Baumwolle, Leinwand, Chamois, Sisal oder Schnur hergestellt. Sie können lose, genäht, belüftet oder verstaut sein. Schwabbelscheiben sind in einer Vielzahl von Designs verfügbar und laufen bei Drehzahlen von 5000-6000 U/min. Sie haben sichere und unsichere Arbeitsbereiche und sollten immer vorsichtig behandelt werden. Hier werden einige Arten von Buffs beschrieben.
- Lose Buffs haben mehrere Materiallagen mit einer Reihe von Nähten im Bereich des Mittellochs. Diese Buffs werden am häufigsten für den abschließenden Poliervorgang vor dem Galvanisieren verwendet. Da die Scheibe nicht fest genäht ist, fällt sie zusammen, wodurch die Baumwolle leichter an ungünstige Stellen gelangt. Die besten losen Buffs sind aus 100 % Baumwolle.
- Genähte Buffs haben Stoffabschnitte, die in einem halbmondförmigen Muster genäht sind, das von der Mitte des Buff bis zum Rand verläuft. Diese Buffs werden normalerweise zum Schwabbeln von Nichteisenmetallen verwendet. Sie können auch als Farbpolier-Buffs verwendet werden. Die Scheibe ist härter und es kann mehr Druck ausgeübt werden. Dies ist beim Schneiden von Metall nützlich.
- Bias-Typ-Buffs werden wahrscheinlich am häufigsten in der Industrie verwendet. Das Tuch wird in einem Winkel von 45 ° geschnitten, um eine Trommel gewickelt und in einen Clinchring gepresst. Diese Buffs vereinen Flexibilität und Schneidkraft. Der Abstand zwischen den Sektionen sorgt für eine natürliche Belüftung und lässt sich leicht an unterschiedlich große Teile anpassen.
- Gefaltete Buffs haben Scheiben aus gefaltetem Material, die Taschen bilden, die die Verbindung halten. Sie werden in eine Richtung zum Schneiden und in die andere Richtung zum Färben montiert.
- Sisal-Buffs sind die aggressivsten Buffs, die eine Polier- und Schneidwirkung erzeugen, und werden am häufigsten für Eisenmetalle verwendet. Sisal-Buffs erweichen und werden durch die beim Schwabbeln erzeugte Wärme flexibel.
- Schnur-Buffs sind weich und flexibel für den Einsatz bei Kunststoffen und Edelmetallen, um keine Schwabbelspuren zu hinterlassen. Diese Buffs eignen sich auch gut zum Färben von Edelmetallen, da sie keine Schwabbelspuren hinterlassen. Sie können bis zu 100 Lagen Stoff oder andere Lagen haben und werden in weicher, mittlerer oder harter Dichte geliefert.
Poliercompounds leisten die Arbeit. Die Compounds werden vor der Arbeit auf den Buff aufgetragen. Dabei wird das Compounds in den Buff forciert, was die Polierzeit beschleunigt. Compounds bestehen aus feinen, abrasiven Materialien wie Aluminiumoxid, Schmirgel, Siliciumcarbid, Diamant, Borcarbid und Zirkonium. Diese werden durch Fette, Öle oder verschiedene Wachse miteinander verbunden und werden „Tripolis“-Compounds genannt.
- Chrome-Rouges werden zum Polieren von Chrom und Edelstahl verwendet. Diese Rouges sind aus milden Ölen und Fetten mit Aluminiumoxid-Schleifmitteln hergestellt.
- Jewelers Rouge. Rotes Rouge erzeugt eine hohe Farbwiedergabe auf Gold, Silber, Sterling, Platin und Messing. Weißes Rouge erzeugt ein glänzendes Finish auf Chrom, Edelstahl, Stahl, Messing und Aluminium. Grünes Rouge wird zum feinen Farbschwabbeln auf allen Metallen verwendet.
- Flüssige Poliercompounds werden bei Automaten in der Großserienfertigung eingesetzt. Mit Sprühpistolen wird das aus einer Trommel gepumpte flüssige Compound aufgetragen. Es werden die gleichen Schleifpulver in Sprühcompounds verwendet, allerdings sind die Bindemittel unterschiedlich. In Öllösungen oder Wasseremulsionen werden Bindemittel verwendet, sodass sie bei Raumtemperatur flüssig sind.
- Polierscheiben sind aus Musselin, Leinwand, Wolle oder Leder hergestellt. Die gebräuchlichsten davon bestehen aus zusammengenähten Baumwollteilen, die mit Klebstoffen zusammengehalten werden. Die meisten Polierdrehzahlen reichen von 5000 bis 7500 U/min. Polierscheiben, die flexibler sind, eignen sich besser zum Polieren von unregelmäßigen Oberflächen.
Staubeigenschaften
Verunreinigungen aus diesen Vorgängen können sich in vielfältiger Form zeigen, wie z. B. langfaserige Stringer, agglomerierte Baumwollmassen oder Fasern, die mit Wachsen oder Ölen und Schleifmitteln vermischt sind. Die Schleifmittel können von den Scheiben oder dem bearbeiteten Werkstück erzeugt werden. Partikel können brennbar oder explosiv sein, und Vorsicht ist geboten, wenn man mit ihnen umgeht.